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Knapp vier Minuten braucht Gabriel Pino Gonzalez (12), um die Schuhe seiner Kunden am Busbahnhof auf Hochglanz zu bringen. Mit dem Schuheputzen verdient er Geld für die Familie. Seit zwei Jahren putzt er am Busbahnhof von Asunción, der Hauptstadt von Paraguay, Schuhe. „Der Busbahnhof ist der sicherste Arbeitsplatz für Kinder“, sagt Vater Gabino López „Ich bin froh, dass mein Junge dort untergekommen ist. Ohne sein Einkommen hätten wir keine Chance.“ Rund 436.000 Kinder und Jugendliche helfen ihren Eltern beim täglichen Überleben. Das bedeutet: Fast jedes vierte Kind zwischen sechs und 17 Jahren arbeitet.
Die jungen Schuhputzer haben sich selbst strenge Regeln gesetzt: Schulpflicht, Verbot der Sonntagsarbeit, mindestens zwei Stunden Hausaufgaben pro Woche, Anwesenheitspflicht bei den samstäglichen Gruppentreffen, gegenseitiger Respekt, den anderen keine Kunden ausspannen, Probleme diskutieren, keine Gewalt anwenden und das Einverständnis einer Vertrauensperson vorweisen. Vor knapp 30 Jahren gründeten sie ihre eigene Organisation ONALTOA, um sich am Arbeitsplatz gegen Ausbeutung und Missbrauch zu schützen. Seitdem unterstützt die paraguayische Partnerorganisation Callescuela die jungen Schuhputzer mit einem Sozialarbeiter vor Ort, einer Nachhilfelehrerin, Freizeitangeboten, Fußball, Kinderschutzlobby und vor allem: Respekt, Vertrauen und Verbindlichkeit sowie dem festen Glauben an die Potenziale der Kinder und Jugendlichen.
In diesem Jahr werden vermutlich weniger Menschen als sonst die Gottesdienste zu Weihnachten besuchen. Das bedeutet geringere Kollekten für Brot für die Welt. Diese Ausfälle haben massive Auswirkungen auf all jene Menschen, die wir mit unseren Projekten erreichen und unterstützen. Helfen Sie deshalb jetzt mit Ihrer Spende!