Anlass für die Mahnwache unter dem Motto „Kein Krieg in Europa“ ist der Einmarsch Russlands in die Ukraine am frühen Donnerstagmorgen. „Mit großer Bestürzung nimmt die Universitätsstadt Marburg zur Kenntnis, dass es 76 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 46 Jahre nach der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte in Helsinki nicht gelungen ist, mit den Mitteln der Diplomatie und der europäischen Sicherheitsarchitektur einen Krieg in Europa zu verhindern“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies im Namen des Magistrats.
„Die Universitätsstadt Marburg bekennt sich nachdrücklich zu ihrem Einsatz für den Frieden. Sie unterstützt die Forderung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union an Russland, die Militäroperation in der Ukraine zu beenden“, so Spies. Opfer jeder kriegerischen Auseinandersetzung seien die Bürger*innen und Bürger. „Sie leben in Kommunen wie unserer. Ihnen gilt unsere Unterstützung und Solidarität“, betont der Magistratssprecher. Und weiter: „Die Universitätsstadt Marburg fordert die kommunalen Friedenverbünde, denen sie angehört, dazu auf, sich international für ein Ende der militärischen Handlungen in der Ukraine einzusetzen.“
Damit möglichst viele Menschen, Organisationen, Gruppen und Initiativen an der Mahnwache teilnehmen können, findet sie am Samstagnachmittag ab 17 Uhr am zentralen Platz der Innenstadt vor dem Erwin-Piscator-Haus statt.
Die Mahnwache findet unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln statt: Maskenpflicht (medizinische Maske) und Abstand halten.
Meldung vom 24.02.2022