Abschiedsinterview mit Renate Heubel

Eine sehr lange Zeit hat Renate Heubel die Geschicke unserer Kirchengemeinde im Kirchenvorstand mitbestimmt und mit getragen. Jetzt – nachdem sie die 70 überschritten hat – darf sie laut Wahlgesetz unserer Kirche nicht mehr für den Kirchenvorstand (KV) kandidieren. Wenige Wochen vor ihrem Ausscheiden aus dem KV haben wir ihr ein paar Fragen gestellt:

Seit wann bist Du im Kirchenvorstand und wie lange mittlerweile dessen Vorsitzende?

Ich bin seit 30 Jahren Mitglied im KV und seit 14 Jahren Vorsitzende.

Wie ist es eigentlich damals zu Deiner KV-Mitgliedschaft gekommen?

Als wir nach Ockershausen gekommen waren, sprach mich eine Nachbarin an, die selbst im KV war. Sie fragte mich, ob ich kandidieren würde und ich habe gerne zugesagt.

Was waren für Dich in all den Jahren die größten Herausforderungen, die bewegendsten Einsichten und die schönsten Erlebnisse?

Ein großes und schwieriges Projekt war für unsere Gemeinde die neue Orgel. Manche heiße Diskussion fand im KV und mit den Orgelsachverständigen der Landeskirche statt, zumal der KV mitunter darauf achten musste, nicht übergangen zu werden. Auch die Reduzierung einer der beiden Pfarrstellen - vor 13 Jahren! -  auf eine halbe Stelle brachte viele Gespräche mit dem Kirchenkreisvorstand und der Prälatin in Kassel. Fruchtbare und bewegende Erlebnisse  waren die über die Jahre hin verlässliche Gemeinschaft mit dem KV, insbesondere den Klausurtagungen, und mit der Gemeinde. Die schönsten Erlebnisse gab es in den so unterschiedlichen Gottesdiensten, vor allem bei den Konfirmationen und den Gemeindefesten.

Worin siehst Du die wichtigsten Aufgaben der Matthäuskirchengemeinde in den nächsten Jahren?

Noch mehr ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen, da die finanziellen Mittel für Hauptamtliche weniger werden, und eventuell mit anderen Gemeinden gemeinsam Projekte zu gestalten.

Was wünschst Du dem im September neu gewählten KV?

Ich wünsche dem neugewählten KV viel Mut und „ein gutes Händchen“ für Veränderungen, einen rücksichtsvollen und respektvollen Umgang miteinander, und viel Humor!

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